Rendern – Wie Suchmaschinen Inhalte auf Ihrer B2B-Website wirklich sehen
Was bedeutet Rendern im SEO-Kontext?
Rendern bezeichnet den Prozess, bei dem eine Suchmaschine – z. B. Google – eine Webseite nach dem Crawling so darstellt, wie sie ein Nutzer im Browser sehen würde. Dabei wird der HTML-Code interpretiert, CSS und JavaScript geladen und alle sichtbaren Inhalte zusammengeführt.
Rendern ist essenziell, um zu verstehen, welche Inhalte Suchmaschinen tatsächlich erfassen und indexieren können. Für B2B-Websites mit interaktiven Elementen, dynamischen Inhalten oder JavaScript-basierten Frameworks ist eine saubere Renderbarkeit besonders wichtig.
Wie läuft der Rendering-Prozess ab?
Der Rendering-Prozess erfolgt in drei Stufen:
- Crawling: Der Googlebot ruft den Quellcode ab.
- Rendering: Google lädt JavaScript, CSS und andere Ressourcen, um die Seite visuell und strukturell nachzubilden.
- Indexierung: Nur die sicht- und interpretierbaren Inhalte gelangen in den Index.
Wenn Inhalte erst durch JavaScript nachgeladen werden, aber nicht korrekt gerendert werden können, erscheinen sie möglicherweise nicht im Suchindex – obwohl sie im Browser sichtbar wären.
Warum ist das Rendern im B2B-SEO wichtig?
B2B-Websites setzen zunehmend auf moderne Webtechnologien wie React, Angular oder Vue.js. Diese liefern oft beim ersten Aufruf nur ein Grundgerüst (leeres HTML), und Inhalte werden erst durch JavaScript dynamisch eingebunden. Wenn Google die Seite nicht richtig rendern kann, werden wichtige Inhalte übersehen – etwa Produktbeschreibungen, CTAs oder Kontaktmöglichkeiten.
Eine fehlende oder fehlerhafte Renderbarkeit kann also direkt zu Rankingverlusten führen, selbst wenn die Inhalte technisch vorhanden sind.
Typische Probleme beim Rendern
- JavaScript blockiert durch robots.txt
- Verzögerte Nachladeprozesse (Lazy Loading ohne Fallback)
- Ressourcen wie CSS/JS nicht erreichbar oder fehlerhaft
- Client-Side Rendering ohne Server-Side Rendering (SSR)
So prüfen und optimieren Sie die Renderbarkeit
- Nutzung der Google Search Console (URL-Prüfung & „Live-Test“)
- Vergleich von „Quellcode“ und „gerenderter HTML-Version“
- Server-Side Rendering (SSR) oder Hybrid-Lösungen bei JavaScript-Frameworks
- Technisches SEO-Audit mit Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb
Fazit
Rendern ist ein zentraler Schritt im SEO-Prozess – gerade bei B2B-Websites mit dynamischen oder technologiegetriebenen Inhalten. Nur was korrekt gerendert wird, kann indexiert und in den Suchergebnissen berücksichtigt werden. Unternehmen sollten daher regelmässig prüfen, ob alle relevanten Inhalte für Google sichtbar und vollständig erfassbar sind.